Im Kontext unserer Akademiearbeit setzen wir auf ganz unterschiedliche Bildungsformate, die je nach Thema und Rezipienten die Inhalte adäquat transportieren sollen. Dabei ist uns wichtig, dass der Diskursraum, den unsere Arbeit schaffen und anbieten soll, möglichst breit und nachhaltig genutzt werden kann. In diesem Sinne fungieren unsere Publikationen als Dokumentation unserer Arbeit. In zwei aktuellen Publikationen ist es Dr. Marco Bonacker und Gunter Geiger gelungen, einen interdisziplinären respektive interprofessionellen Blickwinkel auf die Pflege zu werfen, wobei auch hier wieder namenhafte WissenschaftlerInnen und ExpertInnen aus den Bereichen der Philosophie, Ethik, Recht, Pflegewissenschaften sowie Personen aus der Praxis der Gesundheitsfachberufe zu Wort kommen. Dabei wird der fachwissenschaftliche sowie interdisziplinäre Diskurs aufgegriffen und relevante Themen aus katholisch-sozialethischer Perspektive beleuchtet.
In der im Springer Verlag herausgegebenen Publikation: „Migration in der Pflege: Wie Diversität und Individualisierung die Pflege verändern“ – beleuchten die AutorInnen die zunehmende Diversität und Migration einer sich stetig wandelnden (Migrations-)Gesellschaft, in der immer mehr Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen Pflegesituationen nachhaltig verändern . Wie wirkt sich das in Deutschland insgesamt aus? Was müssen Pflegende und Angehörige, was müssen Pflegeinstitutionen nun verstärkt beachten? Inwiefern können wir kultursensible Pflege heute verstehen? Diesen Fragen gehen in diesem Buch Pflege- und Sozialwissenschaftler Innen sowie Praktiker Innen aus der Pflege systematisch und wissenschaftlich fundiert nach.
Obwohl wir noch mitten in der Corona Pandemie stehen , versucht die Katholische Akademie bereits erste Erkenntnisse zu bündeln, ein erstes (Zwischen-)Fazit über den Umgang, die psychosozialen Effekte und die zu erwartenden Langzeitfolgen der Corona-Pandemie zu ziehen: „Pflege in Zeiten der Pandemie – Wie sich Pflege durch Corona verändert hat", erschienen im Verlag Barbara Budrich.
Wo stehen wir heute? Wie robust waren die Freiheitsideale im Kontext der Krise? Welche Erkenntnisse in Pflegepraxis und Wissenschaft haben wir gewonnen? Was muss in Zukunft stärker beachtet werden und welche Lehren ziehen wir aus den Entscheidungen in der akuten Krisensituation und dem Umgang mit der Corona-Pandemie in der Pflege? Der Sammelband möchte auf diese Fragen erste Antworten geben. ExpertInnen aus Philosophie und Ethik, aus Rechts- und Pflegewissenschaften sowie aus der Praxis der Gesundheitsfachberufe eröffnen hier eine möglichst vielstimmige und differenzierte Perspektive auf die Pflegesituation während der ersten Phase der Pandemie. Gerade weil die Corona-Krise noch nicht der Vergangenheit angehört, versteht sich der hier vorliegende Band als Beitrag zu einem laufenden Diskurs, den es gesamtgesellschaftlich zu führen gilt. Zugleich erfüllt die Publikation die Aufgabe einer Dokumentation, die nachhaltig vor Augen führen kann, welche Fragen und Herausforderungen in der Pflege zu Beginn der Pandemie bestimmend waren.
Katholische Akademie des Bistums Fulda
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© Katholische Akademie des Bistums Fulda
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