Trägergruppentreffen mit Ministerin Heike Hofmann zum Thema Außerschulische Jugendbildung in Hessen

Wiesbaden, 28. Januar 2025 – Im Rahmen eines konstruktiven Austauschs trafen sich Vertreter der Träger der außerschulischen Jugendbildung mit der hessischen Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Heike Hofmann, um die Perspektiven und Herausforderungen der außerschulischen Jugendbildung in Hessen zu besprechen. Die Veranstaltung, die in Wiesbaden stattfand, bot eine wertvolle Gelegenheit, die Umsetzung der Förderung nach dem Hessischen Kinder- und Jugendbildungsgesetz (HKJGB) § 35 ff. sowie die Bedürfnisse und Praxis der Träger zu erörtern.

Die Außerschulische Jugendbildung wird in Hessen gemäß den Vorgaben des HKJGB gefördert und spielt eine zentrale Rolle in der Förderung von Partizipation, Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Mitverantwortung für Jugendliche. Ministerin Heike Hofmann betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung dieses Bereichs für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung junger Menschen. Besonders hervorgehoben wurde die Flexibilität der Träger, die auf die sich ständig wandelnden Bedürfnisse und Themen der Jugendlichen eingehen und somit eine effektive und nachhaltige Bildung ermöglichen.


Die Außerschulische Jugendbildung ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendhilfe und stellt sicher, dass junge Menschen ihre Interessen und Ideen in einem unterstützenden Umfeld einbringen können. In Hessen existiert eine vielfältige Trägerlandschaft, die mit unterschiedlichen Zugängen, aber stets mit dem gemeinsamen Ziel arbeitet, jungen Menschen zu empowern und ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten zu fördern.

Im Austausch zwischen den sieben Trägern, die am Treffen teilnahmen – darunter die Jugendbildungsstätte Ludwigstein, bsj, basa, MUK, Katholische Akademie Fulda, der Internationale Bund (IB) sowie die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) – wurde deutlich, wie wichtig es ist, den Bildungsbegriff über klassische Wissensvermittlung hinaus zu erweitern. In der außerschulischen Jugendbildung geht es nicht nur um die Aneignung von Wissen, sondern auch um die Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Themen, körperorientierte Angebote und die Förderung sozialer Teilhabe. Die Träger sahen darin eine Gelegenheit, Jugendlichen, insbesondere auch in prekären Lebenslagen, einen sicheren Raum für Partizipation und Ausdruck zu bieten.


Die Trägergruppe stellte ihre Themenschwerpunkte vor, darunter die Demokratieförderung, die Auseinandersetzung mit Social Media, sowie das Thema Klimagerechtigkeit und sozial-ökologische Transformation. Ein besonderer Fokus lag auf der Inklusion, die als Querschnittsthema in allen Bereichen berücksichtigt werden soll. Hierbei wurde die Notwendigkeit einer flexiblen Finanzierung hervorgehoben, um eine langanhaltende Wirksamkeit der Trägerlandschaft sicherzustellen.


Abschließend wurde die Ministerin gebeten, die Förderquote im Bereich der außerschulischen politischen Jugendbildung zu erhöhen, um die Eigenmittel der Träger zu entlasten und die Vielfalt der Träger auch in Zukunft zu sichern.

Das Treffen war ein weiteres Beispiel für den intensiven Dialog zwischen Trägern und Ministerium, der zur Weiterentwicklung der Jugendbildung in Hessen beiträgt. Die Trägergruppe, die auch bei zukünftigen Veranstaltungen wie dem Jugendkongress 2026 aktiv mitwirken wird, zeigte sich zuversichtlich, dass durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten eine zukunftsfähige außerschulische Jugendbildung gewährleistet werden kann.


Teilnehmende Träger:

Jugendbildungsstätte Ludwigstein: Katharina Feldmann

bsj: Monika Stein, Susanne Kaiser oder Falk Wohlleben

basa: Anna Krämer und Michelle Chávez

MUK: Peter Holnick, Helin Tumay und Sherin Schluckebier

Katholische Akademie Fulda: Gunter Geiger

IB: Ute Pfister und Sebastian Nowak

LAG: Mishale Ujhelji und Fabienne Weihrauch

 

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