Stärkung junger Menschen – heute und für die Zukunft
Der Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) ist seit 75 Jahren das zentrale Förderinstrument der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Er ermöglicht Projekte, die jungen Menschen Perspektiven eröffnen, Teilhabe stärken und sie befähigen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.
Besonders wertvoll ist seine Mischung aus Stabilität und Flexibilität: Der KJP bietet verlässliche Förderung und schafft gleichzeitig Raum für neue Ideen, die auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren – etwa in den Bereichen digitale Bildung, Umwelt, Vielfalt und Demokratieförderung.
Was der KJP unterstützt
Der KJP stärkt eine Vielzahl von Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe, darunter:
· Außerschulische Bildungs- und Freizeitangebote
Förderung von Kompetenzen, Persönlichkeitsentwicklung und sozialer Teilhabe.
· Jugendsozialarbeit und Integration
Unterstützung benachteiligter junger Menschen mit dem Ziel, gleiche Chancen für alle zu schaffen
· Frühkindliche Bildung
Qualitätsentwicklung in Kitas und Kindertagespflege
· Familienunterstützung
Beratungs- und Hilfsangebote, die stabile Familienstrukturen fördern
· Internationale Jugendarbeit
Austauschprogramme, die Weltoffenheit und globale Verständigung stärken
Als Zentralstelle der politischen Bildung ermöglicht die AKSB Trägern der freien, außerschulischen Jugendhilfe den Zugang zu KJP-Mitteln. Ziel ist es, junge Menschen in ihrer politischen Urteilsbildung zu stärken und ihnen sichere Räume für Diskussion, Reflexion und demokratisches Handeln zu bieten.
Wesentliche Ziele der Förderung sind:
· Politische und gesellschaftliche Themen verständlich machen
· Junge Menschen zu eigener Meinungsbildung befähigen
· Demokratische Kompetenzen fördern
Fördervoraussetzungen
Für KJP-Maßnahmen gelten klare Qualitätskriterien, darunter:
· Einhaltung des Beutelsbacher Konsenses
· Bildungscharakter mit klarem gesellschaftspolitischem Bezug
· Förderung eigenständiger Meinungsbildung und demokratischer Handlungskompetenzen
Politische Erwachsenenbildung qualifiziert, demokratisch und aktuell gestalten
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) unterstützt im Rahmen der Richtlinienförderung bundesweit Maßnahmen der politischen Erwachsenenbildung. Diese Förderung ermöglicht anerkannten Trägern, qualitativ hochwertige Bildungsangebote zu entwickeln, die sich an erwachsene Bürger:innen richten und zur demokratischen Meinungs- und Urteilsbildung beitragen.
bpb-Förderung in der politischen Bildung unseres Dachverbandes der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (AKSB)
Als Zentralstelle begleitet unser Dachverband, die AKSB, derzeit 63 anerkannte Unterträger der politischen Bildung – darunter auch uns, die Katholische Akademie des Bistums Fulda. So realisieren wir ein breites Spektrum an Bildungsformaten für Erwachsene in allen Lebensphasen.
Politische Erwachsenenbildung in vielfältigen Formaten
Über das bpb-Programm werden bundesweit Veranstaltungen gefördert, die Erwachsene ansprechen, informieren und zur aktiven Teilnahme an demokratischen Prozessen befähigen. Dazu gehören:
Präsenzseminare und Tagungen
Online- und Hybridseminare
Politische Familienbildungsangebote
Exkursions- und Studienreisen im In- und Ausland
Kooperationsveranstaltungen mit Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungspartnern
Alle Maßnahmen greifen aktuelle politische Entwicklungen und gesellschaftliche Debatten auf – vom lokalen Kontext bis zu internationalen Fragestellungen.
Schwerpunkte der politischen Erwachsenenbildung
Die bpb legt gemeinsam mit den Zentralstellen jährlich Schwerpunktthemen fest, die die Bildungsarbeit strukturieren und Orientierung bieten.
bpb-Schwerpunkte 2025
Soziale Ungleichheiten & ökologische Transformation
Internationale Politik, Konflikte und mögliche Lösungsansätze
Antisemitismus & Erinnerungskultur nach dem 7. Oktober
Demokratiefeindlichkeit, Extremismus & Diskursverlust
Powersharing & Empowerment gegen intersektionale Diskriminierung
Europa im Wandel: Migration, Sicherheit, politische Herausforderungen
Chancen und Risiken neuer Technologien & künstlicher Intelligenz
bpb-Schwerpunkte 2026
Demokrat:innen unter Druck – digitale und analoge Herausforderungen
Die Zukunft des europäischen Projekts
Internationale Politik in einer erodierenden Weltordnung
Erinnerungskulturen in einer vielfältigen Gesellschaft
Soziale Ungleichheit & sozial-ökologische Transformation mit Blick auf Generationengerechtigkeit
Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit als demokratische Grundlagen
Diese Themen bieten Erwachsenen Orientierung in einer komplexen Welt und schaffen Räume für fundierte politische Diskussionen.
Fördervoraussetzungen für die politische Erwachsenenbildung
Damit eine Maßnahme durch die bpb gefördert werden kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Die Bildungsangebote müssen den Beutelsbacher Konsens einhalten.
Inhalte müssen einen klaren politischen Bezug besitzen und darauf ausgerichtet sein:
gesellschaftspolitische Diskurse zu thematisieren
eigenständige politische Meinungsbildung zu ermöglichen
demokratische Handlungskompetenzen im Erwachsenenalter zu stärken
Globale Zusammenhänge verstehen – Engagement für eine nachhaltige Zukunft stärken
Das Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB) unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Bildungsprojekte in Deutschland, die zur Verwirklichung der Agenda 2030 und ihrer nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) beitragen. Gefördert werden Vorhaben, die Menschen für globale Gerechtigkeit sensibilisieren und Wege in ein nachhaltiges, verantwortungsbewusstes Handeln aufzeigen.
FEB-Förderprogramm innerhalb unseres Dachverbandes der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (AKSB): Politische Bildung im globalen Kontext stärken
Im aktuellen FEB-Projekt „Endspurt 2030“ (2024–2026) vereinen sich Maßnahmen von 11 Mitgliedseinrichtungen der AKSB, darunter auch wir, die Katholische Akademie des Bistums Fulda. Gemeinsam greifen wir zentrale Herausforderungen der Agenda 2030 auf: globale Krisen, soziale Ungleichheiten, ökologische Transformation und die Frage, wie nachhaltige Entwicklung weltweit wirksam vorangebracht werden kann.
Hierfür gestalten wir vielfältige Bildungsangebote, u. a.:
Online-Seminare und Workshops
Podiumsdiskussionen und Vortragsreihen
Veranstaltungen in Kooperation mit Schulen
Qualifizierungsprogramme für Multiplikator*innen
Ziel ist es, globale Themen verständlich zu machen, Handlungsmöglichkeiten für Bürger:innen aufzuzeigen und entwicklungspolitisches Engagement zu stärken.
Zentrale Ziele der entwicklungspolitischen Bildung im FEB
Mit unseren Bildungsangeboten möchte wir:
Konkrete Beispiele nachhaltiger Entwicklung aus dem globalen Süden und Norden sichtbar machen
Politische Rahmenbedingungen und Instrumente der SDG-Umsetzung vermitteln
Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu befähigen, entwicklungspolitische Anliegen gegenüber Politik und Gesellschaft einzubringen
Neue Lernorte und innovative Methoden für sozial-ökologische Transformation entwickeln
Netzwerke zwischen Einrichtungen, Multiplikator:innen und Engagementakteuren stärken
Raum für Austausch, Vernetzung und eigene Ideen bieten
Entwicklungspolitische Anliegen aus der Bildungsarbeit heraus in die Öffentlichkeit tragen
Damit leistet das FEB einen wichtigen Beitrag, globale Verantwortung auf lokaler Ebene zu stärken und demokratisches Engagement weiterzuentwickeln.
Inhaltlicher Rahmen und Anforderungen
Gefördert werden Bildungsprojekte, die:
die Situation in Entwicklungs- und Transformationsländern sowie ihre Verflechtungen mit dem globalen Norden darstellen,
politische, ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge verständlich machen,
die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit einordnen,
praktische Wege des individuellen und kollektiven Engagements aufzeigen – z. B. Konsumentscheidungen, Beteiligung an Initiativen, Mitwirkung in Zivilgesellschaft und Kommunen.
Die Maßnahmen müssen einen klaren Bezug zur Entwicklungspolitik besitzen und sich am BMZ-Konzept zur entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit orientieren. Schulische Maßnahmen sollen zusätzlich dem Orientierungsrahmen Globale Entwicklung (KMK) folgen.
Vorausgesetzt werden fachliche Erfahrung, organisatorische Leistungsfähigkeit sowie eine Projektumsetzung entsprechend den BMZ-Förderrichtlinien.
Katholische Akademie des Bistums Fulda
Neuenberger Str. 3-5
36041 Fulda
Telefon: 0661 / 8398 - 0
© Katholische Akademie des Bistums Fulda
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